Kameruns Nationalmannschaft steckt vor dem entscheidenden AFCON-Qualifikationsspiel gegen Namibia in der Krise: Streit zwischen FECAFOOT und dem Sportministerium gefährdet Vorbereitungen. U20-Mannschaft der Lions ersetzt A-Kader gegen Namibia
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Die kamerunische Fußballnationalmannschaft steckt vor ihrem entscheidenden Qualifikationsspiel zum Afrika-Cup 2025 (AFCON) gegen Namibia in einer schweren Krise. Diese Situation ist auf anhaltende Konflikte zwischen dem kamerunischen Fußballverband (FECAFOOT) und dem Sportministerium zurückzuführen, die zu der unerwarteten Entscheidung geführt haben, die U20-Mannschaft anstelle der A-Nationalmannschaft aufzustellen.
Wichtige Entwicklungen
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Streit zwischen FECAFOOT und dem Sportministerium:
- Die Krise begann, als der Sportminister Narcisse Mouelle Kombi den belgischen Trainer Marc Brys ernannte, ohne FECAFOOT zu konsultieren. Dieser einseitige Schritt hat zu Spannungen und Verwirrung geführt und die Spieler sind nun zwischen widersprüchlichen Anweisungen des Verbands und des Ministeriums gefangen.
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U20-Team ersetzt A-Kader:
- Inmitten des Chaos berief FECAFOOT die U20-Mannschaft ein, nachdem mehrere ältere Spieler ihre Abneigung gegen die Teilnahme an der Qualifikation zum Ausdruck gebracht hatten. Als Notfallplan bereitet sich die U20-Mannschaft unter der Leitung von Kapitän Nathan Douala nun auf ein Spiel gegen Namibia in Garoua vor.
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Vermittlungsbemühungen:
- Premierminister Joseph Dion Ngute intervenierte am 4. September als Vermittler und bestätigte, dass das Spiel wie von FECAFOOT geplant in Garoua stattfinden würde. Seiner Intervention folgten mehrere Krisentreffen, deren Ziel es war, die Ordnung wiederherzustellen und das Spiel vorzubereiten.
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Logistische Herausforderungen:
- Auch die namibische Mannschaft hat Schwierigkeiten, da sie ihren geplanten Flug verpasst hat, aber sie wird voraussichtlich bald in Garoua eintreffen. Diese Komplikationen erhöhen die Unsicherheit rund um das bevorstehende Spiel.
Auswirkungen auf das Spiel
Die Entscheidung, die U20-Mannschaft aufzustellen, gibt Anlass zu Besorgnis über die Moral der A-Nationalmannschaft und den Ruf des kamerunischen Fußballs. Wenn sich die A-Nationalspieler weigern, teilzunehmen, riskiert Kamerun, das Spiel zu verlieren, was die Kluft zwischen FECAFOOT und dem Sportministerium weiter vertiefen würde. Der Ausgang dieser Krise wird für Kameruns Hoffnungen auf eine Qualifikation zum AFCON entscheidend sein und könnte die zukünftigen Karrieren der jungen Spieler beeinflussen, die das Land auf der internationalen Bühne vertreten werden.