Bobrisky abwesend: Verydarkman erscheint vor dem Repräsentantenhaus im Rahmen der Bestechungsuntersuchung der EFCC
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Der Social-Media-Influencer Martins Otse, weithin bekannt als VeryDarkMan, machte kürzlich Schlagzeilen, als er vor dem nigerianischen Repräsentantenhaus erschien, um zu schweren Korruptionsvorwürfen gegen die Economic and Financial Crimes Commission (EFCC) und den Nigerian Correctional Services (NCoS) auszusagen. Auffällig abwesend bei dieser Sitzung war Idris Okuneye, besser bekannt als Bobrisky, die in Kontroversen verwickelt ist, nachdem ihr vorgeworfen wurde, sie habe EFCC-Beamte bestochen, um die Geldwäschevorwürfe gegen sie fallen zu lassen.
Hintergrund des Falles
Die Ermittlungen gehen auf eine im Internet verbreitete Audioaufnahme zurück, in der Bobrisky angeblich zu hören ist. In dieser gibt sie angeblich zu, 15 Millionen ₦ (19.500 $) an EFCC-Beamte gezahlt zu haben. Diese Zahlung sollte angeblich die Abweisung der Geldwäschevorwürfe erreichen, die ihr Anfang des Jahres wegen Währungsmissbrauchs eine sechsmonatige Haftstrafe eingebracht hatten. In dieser Aufnahme behauptete Bobrisky auch, sie sei nicht inhaftiert gewesen, sondern habe während ihrer Haftstrafe in einer Privatwohnung gewohnt, eine Aussage, die für Aufsehen sorgte und weitere Untersuchungen durch die Behörden nach sich zog.
Angesichts dieser Vorwürfe hat das Repräsentantenhaus einen gemeinsamen Ausschuss gebildet, der die Vorwürfe gegen die EFCC und den NCoS untersuchen soll. Die Untersuchung des Ausschusses ist besonders wichtig, da Nigerias Kampf gegen Korruption andauert, was durch die niedrige Platzierung im Korruptionsindex von Transparency International deutlich wird.
Aussage von VeryDarkMan
Bei seiner Ankunft in der Nationalversammlung am 30. September drückte VeryDarkMan seine Zurückhaltung aus, in Bobriskys Abwesenheit zu sprechen. Er erklärte: „Ich sehe nicht, warum ich hier sein sollte und er nicht“, und deutete an, dass er seine Aussage verschieben würde, bis Bobrisky ebenfalls vor dem Ausschuss erscheinen könne. Sein Anwalt, Deji Adeyanju, unterstützte diese Haltung und betonte, dass sie über stichhaltige Beweise verfügten, aber lieber auf Bobriskys Anwesenheit warten wollten, bevor sie fortfuhren.
Trotz des Drucks einiger Abgeordneter, die darauf bestanden, dass er trotz Bobriskys Abwesenheit aussagen sollte, blieb VeryDarkMan bei seiner Entscheidung, in ihrer Abwesenheit nicht zu sprechen. Dieser dramatische Moment unterstrich die Spannungen rund um den Fall und verdeutlichte die komplexen Dynamiken innerhalb der nigerianischen Promikultur und ihre Schnittstelle zu Rechtsfragen.
Reaktionen und Implikationen
Bobrisky hat alle Bestechungsvorwürfe vehement zurückgewiesen, sie als haltlos bezeichnet und behauptet, die Audioaufnahme sei gefälscht. Sie hat mit rechtlichen Schritten gegen diejenigen gedroht, die die von ihr als falsch bezeichneten Informationen verbreiten. Inzwischen hat die Nigerian Bar Association eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe gegen die EFCC und den NCoS gefordert, was allgemeine Bedenken hinsichtlich der Transparenz und Rechenschaftspflicht dieser Institutionen widerspiegelt.
Die laufenden Ermittlungen werden in den nächsten Tagen voraussichtlich fortgesetzt, da weitere Zeugenaussagen erwartet werden. Die Folgen dieses Falles gehen über den Ruf einzelner Personen hinaus; sie könnten auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in Nigerias Bemühungen zur Korruptionsbekämpfung beeinträchtigen und systemische Probleme innerhalb der Strafverfolgungsbehörden ans Licht bringen.
Während sich diese Geschichte entfaltet, bleibt sie ein Brennpunkt der Diskussion nicht nur in Nigeria, sondern auch unter internationalen Beobachtern, die mit großem Interesse daran interessiert sind, wie solche Aufsehen erregenden Fälle inmitten weitverbreiteter Korruptionsvorwürfe gehandhabt werden.